Angst und Brustschmerzen

verfasst von Ulrike Völker

Das Herz für etwas entdecken, sein Herz in die Hand nehmen, seinem Herzen eine Stoß geben, seinem Herzen Luft machen, sich ein Herz fassen, sich etwas vom Herzen reden, sich etwas zu Herzen nehmen, etwas kommt von Herzen … Es trifft uns härter, wenn ein Mensch herzlos ist, als wenn er kopflos ist.

Können Angststörungen Brustschmerzen verursachen?

Der Begriff Angst stammt vom althochdeutschen „angust“ und bedeutet “Enge”. Es bezeichnet das Gefühl, bedrängt oder bedroht zu sein, zusammen mit körperlichen Begleiterscheinungen. Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Gehirns auf Gefahrensituationen. So haben alle menschlichen Gefühle, auch unangenehme, einen lebenserhaltenden Sinn. Wenn wir gestresst, verängstigt oder besorgt sind, dann versetzt uns unser Körper in Alarmbereitschaft und geht damit in den Kampf- oder Fluchtmodus. Dadurch wird automatisch die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin ausgelöst, was dazu führt, dass der Blutdruck steigt und die Atmung flacher wird. Das wiederum kann zu Herzrasen, Krämpfen – und aufgrund der Muskelverspannung – auch zu Schmerzen in der Brust führen. Auch Symptome wie Schwindel und Kurzatmigkeit können durch Sauerstoffmangel und eine erhöhte Herzfrequenzzähler ausgelöst werden.

Wie fühlen sich Brustschmerzen bei Angst an?

Symptome die durch Angst ausgelöst werden sind individuell. Das heißt: Jeder Mensch erlebt Angst anders und macht damit seine eigenen Erfahrungen.

Wie fühlt sich dieser Schmerz an, wie lange dauert er und gibt es dafür typische Muster?

Schmerzen in der Brust aufgrund von Angstzuständen können folgende Symptome haben:

  • Engegefühl

  • Anspannung

  • Brennen und Druck

  • stechender und schroffer Schmerz im Brustbereich

  • dumpfer Schmerz

  • Zuckungen in der Brust

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • rasende Gedanken

  • Reizbarkeit

Die Angst kann sich zu einer Panikattacke verstärken, die neben emotionalem Stress auch starke Schmerzen in der Brust verursachen kann. Diese Schmerzen, die durch Angstzustände hervorgerufen werden, treten in der Regel schnell auf und verschwinden schnell wieder. Nach 10 Minuten fühlt man sich in der Regel wieder besser.

Wie erkennt man den Unterschied zwischen angstbedingten Brustschmerzen und einem Herzinfarkt?

Brustschmerzen bei einem Herzinfarkt fühlen sich oft wie ein sehr starkes Enge- oder Druckgefühl in der Brust an. Der Schmerz kann auf andere Körperteile, wie Arm, Schulter und Rücken ausstrahlen. Es kann außerdem zu Schweißausbrüchen, Übelkeit, Husten oder keuchender Atmung kommen. Im Vergleich zu angstbedingten Schmerzen verschlimmern sich die Schmerzen eines Herzinfarktes bei Aktivität und halten auch länger an, mehr als 20 Minuten.

Was hilft bei angstbedingten Brustschmerzen?

Wer Herzbeschwerden hat, sollte diese ärztlich abklären lassen, um eine Herzerkrankungen, wie Herzrhytmusstörung, Vorhofflimmern oder Extrasystolen auszuschließen. Dazu finden verschiedene Untersuchungen wie zum Beispiel ein Ruhe-EKG, ein Belastungs-EKG, ein Herz-Ultraschall statt.

Was kann ich selbst tun?

Entspannung

Entspannung hilft, die Symptome zu mildern. Die Vermittlung von Entspannungsmethoden, wie progressiver Muskelentspannung oder Autogenem Training, kann sich positiv auf Symptome wie Herzrasen, Schwindel und Angst auswirken. Sobald der Puls steigt, oder es zu unregelmäßigen Herzschlägen kommt, können diese Techniken angewendet werden.

Gezielte Atemübungen

Durch gezielte Atemübungen kann man Angst, Panik und Stress besser bewältigen. Atmen sie langsam und tief, und probieren Sie eine spezielle Atemübung, wie die Zwerchfellatmung. Diese Übung kann Ihnen helfen, den Atem zu kontrollieren und damit die Herzfrequenz zu senken und eine Panikattacke zu stoppen, bevor sie schlimmer wird.

Homöopathie

Innere Unruhezustände bis hin zu belastenden Ängsten, Panikattacken und Phobien beherrschen den Alltag der Betroffenen. Homöopathie kann dabei unterstützen, das innere Gleichgewicht zurückzugewinnen. Die Behandlung kann durch Einzelmittel und Komplexmittel erfolgen. Voraus geht eine ausführliche Anamnese, um die Uraschen der Angst zu verstehen.

Mykotherapie (Vitalpilze)

Nutzen Sie die große Heilkraft der Vitalpilze. Besonders der Reishi - Ganoderma Lucidum wirkt als Pulver ausgleichend und beruhigend. Gleichzeitig verbessert er die Fließeigenschaften des Blutes, wirkt ausgleichend bei Herzrhytmusstörungen und unterstützt das Herz im Alter. Lassen Sie sich von einem erfahrenen und zertifizierten Mykotherapeuten beraten.

Gesprächstherapie

Wenn keine körperlichen Ursache als Grund für die Angststörung vorliegt, ist eine Gesprächstherapie eine Möglichkeit, um die Angst zu lösen und den tieferen Hintergrund zu verstehen. Die Gesprächstherapie findet ihre Anwendung für affektive Störungen wie Depression, Niedergeschlagenheit, Angststörung, Anpassungsstörung, Erschöpfung, Burnout-Syndrom, Schlafstörung usw.

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